Dr. M (Film)

Film
Titel Dr. M
Produktionsland Deutschland, Frankreich, Italien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1990
Länge 116 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Claude Chabrol
Drehbuch Thomas Bauermeister
Sollace Mitchell
Produktion Hans Brockmann
François Duplat
Christoph Holch (ZDF)
Musik Paul Hindemith
Mekong Delta
Kamera Jean Rabier
Schnitt Monique Fardoulis
Besetzung

Dr. M ist ein Film von Claude Chabrol aus dem Jahr 1990. Der Film ist ein Remake von Fritz Langs Dr. Mabuse, der Spieler (1922), der auf dem Roman Mabuse der Spieler von Norbert Jacques basiert. Der Kinostart in Westdeutschland war am 24. Mai 1990[1] sowie in der DDR am 28. September 1990.[2] Die Erstausstrahlung war am 31. Januar 1993 im ZDF.[1]

Handlung

In naher Zukunft infiziert eine tödliche Epidemie die Menschen in West-Berlin. Einige begehen Suizid, um sich davor zu bewahren. Die Medienberichte sind offenbar ungewöhnliche Propaganda. Niemand weiß, was zu tun ist oder wie man sich retten kann, außer ein Polizist, der vermutet, dass die Selbstmörder in Wahrheit Opfer eines Verrückten sind. Seine Nachforschungen führen ihn zu einer schönen, rätselhaften Frau. Er erfährt, dass der Inhaber des Medienkonzerns die Menschen mit Hilfe der Frau und der Medien in den Selbstmord treibt, weil er ihre Energie als Kraftreserve für sein stählernes Herz braucht. Im letzten Augenblick kann ein Massenselbstmord verhindert werden.

Hintergrund

Der Film wurde produziert von der NEF Diffusion Film Vertriebs GmbH (München), Cléa Productions (Paris), Ellepi Films S.r.I. (Rom) und dem ZDF (Mainz).[1]

Rezeption

Der film-dienst bezeichnete den Film als „mißglückte Hommage an Fritz Lang und seinen ‚Mabuse‘-Zyklus“. Dr. M sei ein „lebloser Film, der aus den Themen Selbstzerstörungssucht und Massensuggestion nicht mehr als eine Räuberpistole“ mache.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c d Dr. M. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 2. April 2015. 
  2. a b Dr. M. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. April 2015. 
Die Dr.-Mabuse-Filme
1920er und 1930er Jahre

Dr. Mabuse, der Spieler (1922) | Das Testament des Dr. Mabuse (1933)

1960er Jahre

Die 1000 Augen des Dr. Mabuse (1960) | Im Stahlnetz des Dr. Mabuse (1961) | Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse (1961) | Das Testament des Dr. Mabuse (1962) | Scotland Yard jagt Dr. Mabuse (1963) | Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse (1964)

Weitere Filme (Auswahl)

Die lebenden Leichen des Dr. Mabuse (1970) | Dr. M schlägt zu (1972) | Bruce Lee – Das Geheimnis der grünen Hornisse (1966/1975) | Kottan ermittelt: Mabuse kehrt zurück (1983) | Dr. M (1990)

Filme von Claude Chabrol

Die Enttäuschten | Schrei, wenn du kannst | Schritte ohne Spur | Die Unbefriedigten | Speisekarte der Liebe | Das Auge des Bösen | Der Frauenmörder von Paris | Die Frauen sind an allem schuld | Der Tiger liebt nur frisches Fleisch | M.C. contra Dr. KHA | Der Tiger parfümiert sich mit Dynamit | Champagner-Mörder | Die Straße von Korinth | Zwei Freundinnen | Die untreue Frau | Das Biest muß sterben | Der Schlachter | Der Riß | Vor Einbruch der Nacht | Der zehnte Tag | Der Halunke | Blutige Hochzeit | Nada | Ein lustiges Leben | Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen | Die Schuldigen mit den sauberen Händen | Die verrückten Reichen | Alice | Blutsverwandte | Violette Nozière | Das Traumpferd | Fantômas | Die Wahlverwandtschaften | Die Fantome des Hutmachers | Das Blut der Anderen | Hühnchen in Essig | Inspektor Lavardin oder Die Gerechtigkeit | Masken | Der Schrei der Eule | Eine Frauensache | Stille Tage in Clichy | Dr. M | Madame Bovary | Betty | Das Auge von Vichy | Die Hölle | Biester | Das Leben ist ein Spiel | Die Farbe der Lüge | Chabrols süßes Gift | Die Blume des Bösen | Die Brautjungfer | Geheime Staatsaffären | Die zweigeteilte Frau | Kommissar Bellamy