Luis Laorga

Luis Laorga Gutiérrez (* 5. Januar 1919 in Madrid; † 5. November 1990 ebenda) war ein spanischer Architekt.

Wallfahrtskirche Arantzazu in Oñati, deren Basilika zwischen 1950 und 1955 von Luis Laorga und Francisco Javier Sáenz de Oiza erweitert wurde

Leben

Luis Laorga studierte Architektur an der Escuela Politécnica in seiner Geburtsstadt Madrid und gewann bei seinem Abschluss 1946 den Nationalpreis. Während des Studiums freundete er sich mit Francisco Javier Sáenz de Oiza an. Gemeinsam reichten sie einen Entwurf für die Neugestaltung des Platzes um den Aquädukt von Segovia ein. Sie gewannen den Wettbewerb und wurden außerdem mit dem Nationalen Architekturpreis 1947 ausgezeichnet. Sie arbeiteten auch später zusammen, wie z. B. bei der Wiederherstellung der Wallfahrtskirche Arantzazu im Jahr 1950.[1] 1955 begann Laorga mit José López Zanón zusammenzuarbeiten, unter anderen an verschiedenen Hochschulbauten. Zuletzt wirkten sie zunehmend im sozialen Wohnungsbau.

1981 erlitt Laorga eine Hirnblutung und musste seinen Beruf aufgeben. 1990 verstarb er.

Werk

Basílica Hispanoamericano de La Merced

Laorga war ein Vertreter des Rationalismus und des Organicismo, der die Architektur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf der iberischen Halbinsel wesentlich prägte.

Realisierte Bauten (Auswahl)
  • Basílica Hispanoamericano de La Merced, Madrid (1949–1965, mit Francisco Javier Sáenz de Oiza)
  • Erweiterung der Basilika von Arantzazu, Oñati (1950–1955, mit Francisco Javier Sáenz de Oiza)
  • Wohnviertel, Encinar de los Reyes (1955–1958, mit José López Zanón)
  • Universidad Laboral, Crucero Baleares (1961, mit José López Zanón)
  • Berufshochschule, Culleredo (mit José López Zanón)
  • Escuela Náutico Pesquera, Vigo (1963, mit José López Zanón)
  • Ciudad Universitaria de Madrid (1963–1969, mit José López Zanón)
  • Seminario Padres Paúles, Andújar (1965)
  • Colegio de Los Milagros, Baños de Molgas (1965)
  • Universidad Laboral, Huesca (1967–1968, mit José López Zanón)
  • Wohnhaus Concha Espina Nr. 5, Madrid

Literatur

  • Bettina Marten: Laorga Gutiérrez, Luis. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 83, de Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-023188-5, S. 166.
Commons: Luis Laorga Gutiérrez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Originals vom 19. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/arantzazu.org
Normdaten (Person): VIAF: 160418210 | Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 3. April 2022.
Personendaten
NAME Laorga, Luis
ALTERNATIVNAMEN Laorga Gutiérrez, Luis (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG spanischer Architekt
GEBURTSDATUM 5. Januar 1919
GEBURTSORT Madrid
STERBEDATUM 5. November 1990
STERBEORT Madrid